Die Capella „Vox coelestis“ ist eine Friedhofs- und Grabkapelle auf dem Ehringsdorfer Friedhof in Weimar und wurde im Jahr 1899 auf Initiative des Landkammerrats und Brauereibesitzers Richard Heydenreich errichtet und im folgenden Jahr eingeweiht. Diese ehemals Heydenreich’sche Grabkapelle wird seit 2004 vom Verein Vox coelestis als geistig-kulturelles Zentrum genutzt und weist einen zeittypisch eklektizistischen Stil auf, in dem sich Elemente des Jugendstils und des Historismus (Neo-Byzantinismus) mischen.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude war seit etwa 1960 ungenutzt. Im August 2004 erwarb der Verein Vox coelestis es von der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Oberweimar/Ehringsdorf. Der von Wolf-Günter Leidel - damals noch Professor an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar - gegründete und auf Lebenszeit zu leitende Verein mit Sitz in Weimar widmet sich u.v.A.a. der Pflege und Verbreitung spätromantischer Musik sowie der Erhaltung von (vorwiegend romantischen) Kirchenorgeln. Er nutzt die Capella und ihre Nebengebäude für Vereinsveranstaltungen: Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und dergleichen und stellt sie auch für Hochzeiten/Trauerfeiern und andere Anlässe zur Verfügung.
Die Dachrinnen des Gebäudes werden von der Fa. Ragnar Westphal Weimar (https://www.dach-westphal.de/) gepflegt.